Dekorieren wie im Erzgebirge
Hallo ihr Lieben,
Auch ich habe mich nun endlich mal dazu aufraffen können, an einer Blogparade teilzunehmen und muss sagen, das macht echt wahnsinnig viel Spaß. Habt ihr schon die anderen tollen Berichte gelesen? Müsst ihr unbedingt noch nachholen. Links gibt es u. a. unten im Bericht oder auf Facebook
willkommen bei meinem kleinen Ausflug ins Erzgebirge und meiner Variante von weihnachtlicher Dekoration.
In einer Zeit wie heute ist dekotechnisch ja fast alles möglich und was möglich ist ist auch erlaubt( zumindest kommt einem das oft so vor)
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und so kommt es, das gerade zur Weihnachtszeit die Fenster und Vorgärten in allen nur erdenklichen Farben leuchten und gar seltsame Figuren zum Vorschein kommen.
Da gibt es Lichtersterne die in Lichtgeschwindigkeit ihre Farbe von einem grellen Gelb über ein giftiges Grün zu einem meerfarbenen Blau wechseln, blinkende Rentiere und Weihnachtsmänner und auch in allen Farben glitzernden Baumschmuck.
Ehrlich gesagt ist das alles Nichts für mich. Auch wenn ich immer offen für Neues bin, kann ich mich für zuviel Glitzer und unnatürliches Licht einfach nicht begeistern. Da meine Familie ja im Erzgebirge angesiedelt ist, bin ich geprägt von Holzfiguren, Schwippbögen, Nussknackern und Krippen. Alles in natürlichen Farben, mit warmen Licht und ohne Glitzer und Geblinke.
Die Pyramiden werden mit echten Kerzen betrieben und die Räuchermännchen rauchen stilecht mit Räucherkerzen.
Besonders stolz bin ich selbst darauf, dass ein Großteil meiner Weihnachtsdekoration von meinen Großeltern und Urgroßeltern selbst hergestellt wurde. So hat sich zum Beispiel mein Opa bis vor wenigen Jahren jährlich eine besondere Figur überlegt oder auch bekannte als Vorlage genommen und für jeden aus der Familie ein Räuchermännchen gemacht. Als Perfektionist ist es ihm auch bei jedem einzelnen Männchen gelungen, den Schlot genau so anzusetzen, dass der Rauch wunderbar abziehen kann und dieser stilecht aus dem Mündchen herausquellt. Angemalt wurden sie im übrigen von meiner Oma. Jede Figur hat auch immer ihren eigenen Namen so darf ich euch in den Bildern unter anderem den Lehrer Lemke, den Türken, den Kantenhocker und den Schäfer vorstellen.
Die große Pyramide ist schon seit über sechzig Jahre in unserem Besitz, genauso wie die kleinen Soldaten. Die Soldaten stehen auch nicht nur bei mir, sondern auch bei meinen Eltern da und werden seit Jahrzehnten in Ehren gehalten.
Aber auch heute ist die Kunst noch nicht verloren gegangen und so hat sich zum Beispiel der Nachbar meiner Großeltern ein Herz gefasst und die alte Kunst zu einer Neuen gemacht und verschifft seine handgemachten Kunstwerke nun in die ganze Welt. Ein besonderes Schmuckstück, zumindest für mich, ist das beleuchtete Fensterbild der Kirche aus dem Heimatort meine Großeltern. Aber auch über einen Meter hohe Pyramiden und Tannenbäume in allen Größen entstehen in der heimischen Werkstatt.
Wichtig sind für mich auch die Lichter. Ich liebe es, dass in der Adventszeit überall Lichter und Kerzen ihr wärmendes Licht verbreiten. Heutzutage ist das ja auch energietechnisch gesehen kein Problem mehr dank LED. Dabei achte ich aber immer darauf, warmweise Lichter zu benutzen, da ich dieses unnatürliche Kaltweiß überhaupt nicht mag.
Dazu einen heißen Tee und selbstgemachte Plätzchen und schon ist das Leben einfach wunderbar und der ganze Stress des fast schon vergangenen Jahres ist vergessen. Da fällt mir ein, ich habe ein herrlich einfaches Plätzchenrezept gefunden und will euch das nicht vorenthalten
260 gr Mehl
3 Pkg Puddingpulver ( Vanille oder Schoko, je nach Wunsch)
100 gr Puderzucker
ein Stück (250 gr) weiche Butter
1 Pkg Vanillezucker
1 EL Milch
Erst die warme Butter mit den Zuckerarten schaumig schlagen, danach Mehl und Puddingpulver mischen und unter den Schaum geben. Zum Schluss noch den Esslöffel Milch dazu und einen schönen, Plätzchenteig kneten. Dann kleine Kugeln formen und in der Handfläche platt drücken und auf dem Blech verteilen. Wer mag kann mit einer Gabel Muster hineindrücken oder einen Keksstempel verwenden. bei 180 Grad ungefähr 15-17 Minuten backen und schon kann man sie genießen.
So und jetzt wieder zum Thema^^
Auch hier in Franken, wo ich ja aufgewachsen bin, sind, zumindest traditionell, viele Holzfiguren und aus Holz gefertigte Dekoration sehr beliebt und somit kann ich mich jedes Jahr voll austoben und alle Dekorationsartikel passen einfach wunderbar zusammen. Ich kann jedes Jahr auf s Neue meine Winterwunderwelt für zu Hause erstellen.
Auch kulinarisch gesehen verschmilzt bei uns alles. So kommen auf den Adventstisch neben dem guten Stollen nach Dresdner Art auch die Mirabellenschnitten, welche ich bisher nur bei der Oma meines Partners gefunden habe. Dazu gibt es entweder leckeren Tee oder aber auch mal einen leckeren Glühwein vom Nürnberger Christkindelsmarkt.
Wie haltet ihr es denn so? Was ist für euch besonders wichtig an Weihnachten? Welche Traditionen gibt es? Welcher Dekoartikel darf nie fehlen?
Ich wünsche euch nun eine wunderschöne Weihnachtszeit und viel Spaß auch bei den anderen Beiträgen dieser wunderschönen Bloggerparade. Ich kann sie euch wirklich nur ans Herz legen. Auch die Buchstabensuche für unser Gewinnspiel geht in den nächsten Berichten weiter und ich wünsche euch viel Glück.
Bis bald,
eure Ness
05.12. Heike
06.12. – Sissi
07.12. – Annette
08.12. – Vanessa
09.12. – Elisa und Sabine
Hinweis: Die Links funktionieren erst am Erscheinungstag ab 8.00h 😉
1 Kommentar
Von Recken und Ruten … : BANANENSCHNECKERL bloggt · 6. Dezember 2016 um 09:56
[…] Morgen bummelt → Nettie mit dir über den Weihnachtsmarkt und am Donnerstag zeigt dir → Vanessa wunderschöne Weihnachtsdekorationen aus dem Erzgebirge. Seufz … Am Freitag gibt es dann […]